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Ehering beim Fußball verloren

Es war Freitag, der Wetterbericht brachte am Nachmittag starke Regenschauer und möglicherweise sogar Blitz und Donner. Das hielt allerdings Jörg und seine Freunde vom Verein nicht davon ab, das zu tun, was jeden Freitagabend als Einklang ins Wochenende ansteht, nämlich etwas Fußball zu spielen, einige Flanken und Freistöße zu schlagen, oder einfach nur den Kopf von einer anstrengenden Woche ein wenig freizubekommen.

 

Jörg freute sich bereits den ganzen Tag schon auf den Abend auf dem Rasen und das Miteinander im Team. Als er dann dort gewesen war, er war etwas spät dran an diesem Abend, hatte er seinen Ehering an der Hand gelassen, obwohl er diesen sonst immer ablegt, wenn es auf den Platz geht. Nach etwas Spielzeit setzte dann Starkregen ein, glücklicherweise ohne Blitz und Donner. Es kühlte merklich ab und plötzlich, während des Spiels, merkte Jörg, wie sein Ehering an der Hand mit rutschen begann. Er hatte zwar noch eine Faust gemacht, dass der Ring an der Hand bleiben würde, aber es half nichts. Am Ende des Spiels merkte er, dass sein Ring nicht mehr an seiner Hand befindlich gewesen ist. In seiner Verzweiflung sprach er mit seinen Freunden vom Verein, die sofort mit der Suche in dem vermuteten Bereich begannen, jedoch hatte der Regen und das zum Teil stehende Wasser den Bereich vor dem Tor in eine matschige Wiese verwandelt, die durch die Stollen an den Schuhen der Spieler sogar noch deutlich aufgeweicht wurde.

 

Nach einiger Zeit musste die Suche nach dem Ring ohne Erfolg eingestellt werden, und einige Mitspieler erinnerten sich, dass vergangenes Jahr, irgendwann im Sommer ist es gewesen, einmal jemand mit Metalldetektor am Rande des angrenzenden Tennisplatzes nach einem anderen Ring gesucht hatte und auf dem Rückweg, nach erfolgreicher Suche, zufällig über den Fußballplatz lief. Bei dem angenehmen Gespräch mit dem Team erzählte der Sucher, dass er Teil einer kleinen, aber beschaulichen Schatzsuchervereinigung sei, was er schon mit seinem Hobby erlebt hat und ein wenig davon, wie man Kontakt aufbauen könne, falls mal jemand aus der Umgebung etwas Metallisches mit hohem emotionalem Wert verlieren würde.

 

Nach etwas überlegen konnte sich jemand aus dem Team an den Namen der Seite im Internet erinnern und nach Durchsicht der Seite konnte ich dort wiedererkannt werden.

 

Jörg kontaktierte nach einer unruhigen Nacht, in der er so gut wie gar nicht schlafen konnte die bei unserer Seite angegebene Telefonnummer via WhatsApp.

 

Nach der Besichtigung der Örtlichkeit und der Verlustgeschichte dahinter, die sich unser Jäger Peter währenddessen erklären ließ, startete er mit der Suche nach dem Ring. Nach etwas über eineinhalb Stunden, sowie einigen Grabungen hatte er den Ring in dem von Jörg vermuteten Bereich noch immer nicht gefunden und stellte sich langsam darauf ein, die Suche großflächiger auszulegen. Mit jeder verstreichenden Minute merkte er, wie Jörg etwas unruhiger wurde und seine Hoffnungen immer kleiner. Nach einer kurzen Pause setzten sie die Suche fort. Mittlerweile waren auch zwei Freunde aus dem Verein hinzugekommen.

 

Nach einigen weiteren Bahnen hatte Peter sich mit seinem Equinox 800 ein deutliches und sauberes 11er-Signal eingefangen. Er sagte noch „Jörg, das könnte er eventuell sein, das Objekt liegt oben!“ Er kniete sich auf den Rasen und startete seinen Pinpointer, der sofort reagierte. Und da lag der Ring im Gras, welchen man so mit bloßem Auge nicht sehen konnte, da er unter dem Gras gelegen hatte.

 

 

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